Donnerstag, 4. Oktober 2012

Presse-Info

Es gibt Stimmen, die einen vom ersten Augenblick an faszinieren: Die Singer-Songwriterin Katrin Navessi hat so eine Stimme – die wird gerne mal mit Suzanne Vega verglichen. Navessi selbst hat in ihrer Jugend neben charismatischen Frauen wie Sinead O’Connor und Björk viel Gitarrenmusik gehört, und später PJ Harvey, Nick Drake andere Singer-Songwriter wie Beck oder Bob Dylan für sich entdeckt.
Ihr Debüt-Album „17 Shades Of Blue” enthält neben zehn eigenen Liedern auch das Stück „My Man“, das haben schon Barbra Streisand und Billie Holiday(?) gesungen. Getragen werden die Stücke von Navessis Stimme und der fein gearbeiteten Musik, der der Geiger Stephan „Stoney“ Steiner (u.a. Hotel Palindrone, Harlequins Glance) seinen unnachahmlichen Stempel aufdrückt – an der Melodica, genauso wie am Piano und der Violine. Katrin Navessi, die Frontfrau der Elektro-Pop-Band Jellybeat, erzählt in ihren eigenen Liedern kleine Geschichten, Liebeslieder („My Friend“) stehen neben märchenartigen, gleichnishaften Stoffen wie „God Loki“ oder „The Tower“: „and she went down/ and she faced the dragon/ he burned himself“ (The Tower)
Dazu Navessi: „Die Lieder sind meistens aufgrund einer Situation oder eines Konfliktes entstanden. Oder wegen eines so Gefühls, das so stark war, dass ich nicht umhin konnte ein Lied darüber zu
 schreiben. Ich glaube, dass man sich darin wieder finden kann.“ Die Lieder auf „17 Shades Of Blue” sind in den letzten acht Jahren entstanden und zeigen den Status Quo einer der besten SongwriterInnen des Landes, die ihre Lieder in wunderbaren Textzeilen verdichten kann. Etwa: „My wish for today no more doubting / My wish for today some more loving“ („Prozac“) oder „How can you adore another girl than me“ („Indie Song“) oder „When trees turn to green / and spring colours everything / where will you be with my heart?“ („Eilise“). „The Hawk“ stellt Fragen wie diese: „If I was your lover / would you offer to share your life with me?” und gipfelt in der mantraartigen Zeile: “Some things are bigger than us.” Genau – das kann man auch über dieses Debüt-Album sagen. Zurücklehnen und die Faszination wirken lassen.